Kraftsport
Kraftsport ist ein Begriff, der eine Sportartenkategorie beziehungsweise eine Sportgattung bezeichnet. Die Kraftsportarten erfordern ein besonders hohes Maß an Kraft und eine entsprechend entwickelte Muskulatur. Die Entwicklung von hoher, spezifischer Kraft ist dabei das primäre Ziel und die wichtigste leistungsbegrenzende Einflussgröße.
Die Geschichte der Kraftsportarten geht bis in die griechische Antike zurück und hat sich auch in Mitteleuropa frühzeitig entwickelt. Die Sammlung „Schäfer" des Niedersächsischen Institut für Sportgeschichte in Hannover ist die umfangreichste Sammlung zur Geschichte des Catchens, Wrestlings, Kraftsports in Europa und steht Nutzern offen.
Bei Kraftsportarten steht daher neben der Bewegungstechnik die quantitative und qualitative Entwicklung der Muskeln und somit die Vergrößerung der Muskelkraft im Vordergrund. Das geschieht meist durch regelmäßiges Training mit Hanteln und anderen Gewichten aus Metall oder Hartplastik in verschiedenen Belastungsintensitäten und mit entsprechenden Wiederholungszahlen sowie einer optimierten Ernährung. Der Muskel bildet je nach Übungsintensität einen größeren Querschnitt und oder eine verbesserte Koordination (Intramuskuläre Koordination) aus. Hinzu tritt das (mit dem Durchführen der Trainingsübung automatisch vollzogene) Training der Koordination zwischen den Muskeln (intermuskuläre Koordination) und des Bewegungsapparates insgesamt. Typische Kraftsportarten sind das Gewichtheben, der Kraftdreikampf und das Armdrücken. Bei Kraftsportlern findet man in den Muskeln sowohl „Schnellkraft-" das heißt Typ-IIx-Fasern als auch „Kraftausdauer-" beziehungsweise Typ-IIa-Fasern in besonders trainierter Form.